'S het deheim e Vogel gsunge – „Heimetvogel“ (Solothurner Dialekt)
Schweiz / M: Carl Hess T: Josef Reinhard (1875-1957) / SO
Satz: Karin Jana Beck
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'S het deheim e Vogel gsunge,
i der *Hoschtet vor em Huus, (*Obstgarten)
ha ne welle foh mit Hände,
bin em noh dur d‘ Hoschtet uus. 2x
Tra la la ... 3x
bin em noh dur d‘ Hoschtet uus.
Bi derno i d' Frömdi gange,
wo ne-n andre Vogel singt;
han i glost, ob usem Heimet
mir kei Wind es Liedli bringt. 2x
Tra la la ... 3x
mir kei Wind es Liedli bringt.
Bin i wider heizue gange,
's isch der Vogel wo mi zieht;
möcht en nümme foh mit Hände,
ghört-i nume gärn sys Lied. 2x
Tra la la ... 3x
ghört-i nume gärn sys Lied.
(Die unterstrichenen Vokale werden doppelt gesungen.)
Übersetzung
Zuhause sang ein Vogel
im Obstgarten vor dem Haus
ich wollte den Vogel mit Händen fangen
und folgte ihm nach durch den Obstgarten
Ich ging nachher in die Fremde
wo ein anderer Vogel singt
ich habe gelauscht
ob aus dem Haus in der Heimat
mir ein Wind ein Liedchen bringt
Ich ging dann wieder nach Hause
es ist der Vogel, der mich zieht
ich möchte ihn nicht mehr mit Händen fangen
ich würde nur gerne sein Lied hören
Aussprache
Berndeutsch: ei = e-i
Takt
3/8
Tonart / Anfangstöne
D-Dur
1.(höher - Sopran & Männer) adefis 2.(tiefer - Alt) adcisd
Akkorde >Shruti Box 03a: 1/+4+5
D D G/A D - D D A D – D D G/A D – D A A D – D D G/A D – D G A D
Refrain:
G G G D – D A A D – G G G D – D G A D