Gopāla  Indien, trad.?
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Gopāla Gopāla
Devakī-Nandana Gopāla 2x

Devakī-Nandana Gopāla 4x


Übersetzung
Oh Gopāla, Hüter der Kühe und Beschützer der Welt - Sohn und Freude der Devaki.
Go: Kuh (...Erde, Sinne, Laut, Atem, Individuum)
pāla: Beschützer, Hüter
Gopāla: Hüter der Kühe (... oder auch Beschützer der Welt, der Seelen und der Individuen)
Devakī: leibliche Mutter von Gopāla
Nandana: Sohn; Freude, Wonne 

Hintergrund 
Gopāla heisst der Flöte spielende, bezaubernde und oft zu Streichen aufgelegte junge Krishna als Kind. Sein Flötenspiel ist göttliche Freude. Seiner hohlen Flöte entlockt er entzückende göttliche Musik. Die hohle Flöte zeigt uns, dass auch durch uns das Göttliche fliessen kann, wenn wir unser Ego aus dem Weg räumen. Die zu seiner Musik tanzenden Gopīs stellen die individuellen Seelen dar, die jedoch in vollkommener Hingabe im Tanz eins werden mit der Quelle.   
Devakī, Gopālas leibliche Mutter, gebar ihn im Gefängnis. Doch Gopāla, das göttliche Kind, blieb nicht im Gefängnis eingesperrt. Kaum war er geboren, flogen die Gefängnistüren auf wundersame Weise auf ... und trotz des strengen Verbotes trug ihn sein Vater Vasudev aus dem Gefängnis hinaus.
Dies zeigt uns, dass sich der göttliche Funke im dunklen und engen 'Gefängnis' unseres Herzens inkarniert, damit wir ihn als Licht in die Freiheit tragen können. Krischna (in Sanskrit: "dunkel") ist das innere Selbst, der göttliche Funke in uns.
Mehr spannende Hintergründe findest du auf dieser englisch-sprachigen Webpage.
 
Geschichte / Anekdote 
Gopāla Krishna war ein verspieltes Kind, das grosse Freude daran hatte, die Butter zu essen, die seine Mutter Devakī bereitete. Er hatte eine schier unendliche Fähigkeit, Streiche zu spielen ... und Butter zu essen. Als Devakī einmal viel Butter gemacht hatte, warnte sie Gopāla, sie nicht zu essen. Während sie aber abwesend war, ass er sie ganz auf. Bei ihrer Rückkehr fand Devakī ein prallbäuchiges, schläfriges Kind mit einer kleinen Spur Butter, die ihm die Wange hinunter tröpfelte. Devakī, von Zorn gepackt, versuchte, dem Kind den Mund aufzustemmen. Gopāla schlief aber nicht. Als seine Mutter ihm in den Mund blickte, enthüllte er seine göttliche Form. Als sie ihm in den Mund schaute, sah sie ganze Sonnensysteme, die sich in die Weiten des Alls ausdehnten, Galaxien, die in der Unendlichkeit der Zeit geboren wurden und erloschen.
Mit einem Schwindelgefühl im Kopf wich Devakī zurück, und Gopāla schloss seinen Mund, lachte – und war wieder nur ein kleiner Junge.

Aussprache
a = kurzes a
ā = langes a 
i = kurzes i
ī = langes i
v = w wie in woher
k = k wie in Kinder

Takt
4/4

Tonart / Anfangstöne
D-Dur
Hauptstimme: fis fis e fis - e e fis e - d dd efis g - fisd e d

Akkorde  >Shruti-Box:  1/+5+4  (3a)
D A G D/A D 2x
D D G D/A D 2x

Hauptstimme
Erfahrungen, inspirierende
Butter-Meditation: Sich beim Butter(brot)-Essen des göttlichen Funkens in sich selbst bewusst sein. :)
>siehe Geschichte oben

Quelle
Hagara Feinbier "Come together songs" Bd1/S.95
Übungs-Doppel-CD "Canta canta!" von StimmVolk.ch  CDII23

Themen
Dunkelheit & Licht
Flöte
Freiheit
Freude
göttlicher Funke in uns
Hingabe
Hüter
Licht aus der Dunkelheit
Seele
tanzen
Welt
Wonne