Nigun Shalom  M: Daniel Freund  (eine Melodie nach der jüdisch-chassidisch Nigun-Tradition ... im winterlich-friedvollen Obergoms entstanden)
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Jai dai dai da dai  (3x)
Jai dai dai 

Übersetzung

Nigun heisst Melodie.

Hintergrund zum Lied 
Die chassidische Bewegung entstand im 18. Jhdt. in Osteuropa als eine Reaktion auf den streng intellektuellen Zug in der spirituellen Praxis der Juden. Die Chassiden brachten einen emotionaleren Zugang zur Religion, wo Gott auch im Singen, Tanzen und in mystischer Ekstase verehrt wurde. Diese Bewegung zog viele Juden in Polen und Russland an, welche sich von Rabbis geleiteten Gruppen anschlossen. Diese Rabbis tanzten zu selber geschaffenen Melodien ohne Worte, sogenannten Nigunim. Durch das Wiederholen von Silben anstelle von Wörtern wird die Schöpfungskraft jenseits von Name und Form gepriesen und die Verbundenheit mit dieser erfahren. Niguns eignen sich, eigene zweite Stimmen dazu zu singen. Häufig verwendete Silben sind z.B. lala, lailai, daidai, ja da dai ...

Takt
3/4

Tonart / Anfagstöne der einzelnen Stimmen
D-Moll
1. f_ f_ f.e d_   -  e_ e_ e.d  cis_  -  f_ g_ f.e d_  -  e_ cis_ d___
2. (obere Terz) a_ a_ a.g f_   -  g_ g_ g.f  e_  -  a_ b_ a.g f_  -  g_ e_ f___

Akkorde  >Shruti-Box:  1/+4+5  (3a)
dm dm dm dm -  gm gm A A - dm gm dm dm - A A dm dm 
oder mit Kapo5:
am am am am - dm dm E E - am dm am am - E E am am

1. Stimme ab 0:00 & 1:39
2. Stimme (obere Terz) 1:07-1:38

Erfahrungen, inspirierende
Dieser einfache und kurze Nigun eignet sich gut, verschiedene Gefühle zum Ausdruck zu bringen: freudvoll, traurig, verunsichert, zärtlich, änstlich, sehnsüchtig, wütend, ... 
Als Singanleiter*in kann ich beim Schlusston die neue Gefühlsqualität angeben. 

Themen

Dankbarkeit
Freude
Frieden
Jenseits von Worten
Lebensfreude
Schöpferkraft
Singen
Tanzen