Ionn-da, ionn-do trad. / Schottland, Hebriden
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Ionn-da, ionn-do, ionn-da, o da-da 2x
I-i on don dey, i-i on don dey, i-i on don dey, o da-da 2x
Hintergrund
Diesem Seehundlied werden verschiedene Bedeutungen zugewiesen: Das Freudenlied einer Seehündin, ein Lied zum Anlocken von Seehunden oder ein Gesang, der Bezug nimmt auf jene weitverbreiteten oft tragischen Mythen von Frauen, die eigentlich Seehündinnen sind (’Selkies’). Sie leben das normale Leben als Frau, Partnerin, Mutter, sind aber immer wieder hingezogen zum Meer als ihrer Urheimat und werden nie ganz heimisch in der Welt der Menschen.
... Erlebnis von Matthias Gerber: Ein berührendes Erlebnis hatte ich auf einer kleinen einsamen schottischen Insel. Einheimische hatten mich darauf hingewiesen, dass in einer bestimmten Bucht viele Seehunde lebten, die deshalb auch den Namen ’Seal’s Bay’ trug. Auf dem Hügel oberhalb setzte ich mich nieder, die Bucht lag still und unbewegt vor mir, das Meer ruhig. Ich hatte den Impuls zu singen. Schon nach wenigen Tönen meines Gesanges tauchten an die zwanzig Seehundköpfe auf und die schienen sehr bewusst meiner Stimme zu lauschen. Mein Gesang floss wie von selbst. Als ich aufhörte, tauchten auch die Seehunde wieder ab. Das wiederholte ich einige Male. Nie hatte ich ein angenehmeres Publikum meines Singens! Reine Freude, keine Angst, etwas falsch zu machen oder bewertet zu werden.
Takt
4/4
Tonart / Anfangstöne
Cis-Moll (resp. 1/2 Ton höher = Dis-Moll - fürs Begleiten mit der Shruti-Box)
Hauptstimme: gis - cis __ gisfis - fis __ gis - cis__ hh - h cis__
Ober- oder Unterstimme: cis - gis__ cish - h__ cis - gis__ fisfis - fis gis__
Akkorde
Bordun: Cis/Gis oder D/A >Shruti-Box: 1
oder
cism cism H H - cism H cism cism
- dm dm C C – dm C dm dm >Shruti-Box: 1/+7 (2c)
mögliche Gestaltung des Liedes
Das Lied tönt auch schön, wenn es einstimmig gesungen wird.
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